Viele Menschen sind der Meinung, dass sie es nicht schaffen dauerhaft abzunehmen, weil sie nicht genügend Selbstdisziplin oder Willensstärke haben. Weil sie den berühmten Schweinehund nicht besiegen können.
Doch das ist nicht der Fall. Willenskraft kann mich an einem Tag dazu bringen Joggen zu gehen, obwohl ich mich lieber mit einer Tüte Chips vor den Fernseher hauen würde. Will ich jedoch die gleiche Leistung am nächsten Tag wiederholen, muss ich wieder genausoviel Willenskraft aufbringen, weil ich im Grunde keine Lust habe Joggen zu gehen. Das ist anstrengend und nicht dauerhaft zu halten. Willenskraft rettet einen über einen schwachen Moment hinweg, verändert aber nicht dauerhaft Angewohnheiten.
Wenn man also extrem motiviert ist – wie oft zu Beginn des Abnehmprozesses – geht das eine Weile gut und der Wille ist stark genug. Man treibt Sport und lässt seine Lieblings Leckerei links liegen. Doch da man im Grunde keine Lust drauf hat, kommt zwangsläufig der Punkt an dem der reine Wille nicht mehr ausreicht. Dann kommen die Selbstzweifel und es wird schwierig sich wieder zu motivieren.
Dabei wäre das gar nicht nötig. Wenn man versteht, wie der Körper funktioniert und wie man ihn programmieren muss, um abzunehmen, macht man ganz automatisch und ohne Anstrengung das, was einem zu diesem Ziel verhilft. Ganz ohne Selbstüberredung und Besiegung des Schweinehundes. Und ganz ohne sich zum Sport zu zwingen und auf Süßigkeiten zu verzichten.